Autor Thema: Erlebnisberichte um den Blitz  (Gelesen 4394 mal)

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lepoblitz

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Erlebnisberichte um den Blitz
« am: 06. Februar 2010, 17:16:22 »
Ich dachte, in diesem Thema, k?nnte jeder hier seine eigene Geschichte, ?ber pers?nliche Erlebnisse, Ereignisse , Situation ?ber die man im nachhinein schmunzeln kann mit und um den Blitz schreiben.....
Wer macht den Anfang ??

ofi 02

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Antw:Erlebnisberichte um den Blitz
« Antwort #1 am: 06. Februar 2010, 18:11:00 »
Hallo...hier ist unser Erlebnis. Also nachdem wir unseren Blitz f?r einen Euro bei E.Bay ersteigert und von Bayern zu uns in die Wedemark geholt hatten, schafften wir es innerhalb von 8 Wochen ihn fahrbereit zu kriegen (Schweisarbeiten, Rollen, Elektrik, Radlager und Bremsen neu, Innenausbau). Der Blitz sollte n?mlich f?r die kirchliche Trauung und der Taufe unseres Sohnes da sein.Obwohl man ja schon genug Stress f?r Vorbereitungen ect. hat, brachte uns der Blitz zur Verzweiflung. 3 Tage vor der Feier sprang er nicht mehr an  :a136:. Wir haben den Fehler gemeinsam mit Marc dann gefunden und nach einigen Stunden konnten wir ihn beheben. Zur Kirche ging es dann mit dem ROTEN BLITZ HOCHZEITSAUTO. :a176: Gru? Olaf

Higgins

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Antw:Erlebnisberichte um den Blitz
« Antwort #2 am: 12. Februar 2010, 10:44:17 »
Hallo

Hier ein Erlebnis, das schon l?ngere Zeit zur?ckliegt, dessen Folgen aber immer noch bestehen, und weil mir gerade langweilig ist.
Es zeigt auch recht eindr?cklich, dass man mit Oldtimern in normalen Werkst?tten nicht unbedingt gut aufgehoben ist, selbst wenn der Mechaniker nicht j?nger ist als das Auto.

Es begab sich  bei der freiwilligen Feuerwehr in Laufenselden (Taunus?) dass ein nicht n?her bekannter Feuerwehrmann verga? am Opel-Blitz die Vorbaupumpe abzustellen und sich mit dem Fahrzeuge auf den Weg machte. Ihrer eigentlichen Aufgabe ledig, und dennoch voller Tatendrang, entschloss sich eben diese Vorbaupumpe in Ermangelung anderer Fl?ssigkeit das K?hlwasser aus dem Motore zu pumpen. Was auf Grund der ungl?cklichen Anordnung des zust?ndigen Thermometers wohl unbemerkt blieb, bis der Motor gro?en Schaden litt und der brave Wagen seinen Dienst quittierte.
  Erz?rnt ?ber diesen Mangel an Pflichterf?llung entlie?en die Floriansj?nger den Blitz aus ihren Diensten. Und so wurde der Blitz irgendwo unter freiem Himmel abgestellt und vergessen. Bis ein wackerer Lagerleiter einer nicht n?her bezeichneten Opel-Werkstatt sich seiner erbarmte und ihn mitnahm.
  In der Folge wurde in eben dieser Werkstatt der Motor zerlegt, und der wackere Lagerleiter schaffte es einen neuen Rumpfmotor herbei zu schaffen. Der Zylinderkopf wurde zur ?berholung in eine Schleiferei gegeben.
  Doch erschrak der beauftragte Mechaniker anschlie?end nicht schlecht, als er gewahrte, dass es unm?glich war dem Motor ein geb?hrendes Ventilspiel zu geben. Und dass auch der Deckel ?ber den St??elstangen sich nicht mehr harmonisch an den Motor f?gen lassen wollte.
  Die Schuld wurde bei dem verdutzten Schleifer gefunden. Der aber wie? es weit von sich sieben Millimeter von dem Zylinderkopfe geschliffen zu haben. Wie lange sich der, nun unausweichlich scheinende, Rechtsstreit hinzog entziehet sich meiner Kenntnis. Jedenfalls wurden die S??elstangen am Schleifbock soweit als m?glich gek?rzet und der Motor unter Zuhilfenahme mehrer Ventil- und Seitendeckeldichtungen zusammen gef?get.
  Und er tat seinen Dienst... Opel eben!
?ber diese ganze Geschichte hatte der wackere Lagerleiter wohl aber doch das Vertrauen zu dem Blitze verloren und stellte ihn ebenso schutzlos der Witterung ausgesetzt auf dem Hinterhofe der Opel-Werkstatt ab. Es vergingen Monate und aus Monaten wurden Jahre, bis sich der ehemalige Lehrling dieser Opel-Werkstatt (eben ich) des alten Blitzes entsann und sich anschickte ihn zu erretten.
  Fortan ergab es sich, dass der Lehrling viele Arbeiten an dem Blitze ausf?hrte.
Aber ach alles war bisher vergebens. Denn er war sich nicht schl?ssig ob er nun eher ein Wohnmobil haben sollte, was ihn zur Erh?hung des Aufbaus veranlasste, oder ob ein Kipper seinen Anforderungen entsprechen w?rde. Worauf er den gesammten Aufbau wieder herunter schnitt. Auch musste die St?tte des Werkens wiederholt gewechselt werden und oft ergab sich keine andere M?glichkeit als den Blitz wieder den Unbillen der Witterung preiszugeben.
  Bis sich der Lehrling entschloss, obschon er nicht ?ber gro?e Reicht?mer verf?gte, dem Blitz und dem Gewerke eine feste Heimat zu geben. Eben die Erstellung dieser Heimat besch?ftigt ihn nun seit mehreren Jahren und der Blitz harrt weiterhin seiner Wiederbelebung.
  Ein Gutes hat aber der Zeiten Lauf dennoch zu Tage gef?rdert.
Es ergab sich zwischenzeitlich, dass dem Lehrling Kunde zuteil wurde von der Verk?rzung des Hubes der Motoren im Jahre des Herrn 1959 und er nun meint sicher zu sein, dass der bedauernswerte Schleifer damals wirklich schuldlos angeklaget wurde.
   Das ?bel auszutreiben w?re somit  mittels eines Duzends St??elstangen und eines Seitendeckels welche nach dieser Verk?rzung des Hubes gefertiget....

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn noch einer einen Satz kurze S??elstangen und einen entsprechenden Seitendeckel liegen hat k?nnt ich das brauchen.
Mit freundlichen Gr??en aus USA (Unterer S?ddeutscher Abschnitt)

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